Versicherungen: Welche braucht man als Azubi?

Ein wichtiger Schritt in Richtung Karriere ist der Einstieg in eine Ausbildung. Doch neben der Wahl des Ausbildungsplatzes und der Berufswahl gibt es noch eine Menge weiterer Dinge zu beachten, darunter auch die Absicherung durch die passenden Versicherungen. Doch welche Versicherungen sind für Auszubildende wirklich wichtig und notwendig?

Um die Bedeutung von Versicherungen in der Ausbildung zu verstehen, ist es notwendig, sich mit den Hintergründen auseinanderzusetzen. In erster Linie dienen Versicherungen dazu, finanzielle Risiken abzusichern. Das bedeutet, dass im Falle von Schäden oder Unfällen nicht der eigene Geldbeutel belastet wird, sondern die Versicherung für die Kosten aufkommt.

Durch die Absicherung durch Versicherungen können unerwartete Ereignisse wie Krankheit, Unfälle oder auch Schäden am Eigentum ohne finanziellen Verlust bewältigt werden. Gerade für Auszubildende, die noch kein regelmäßiges Einkommen haben, sind Versicherungen daher besonders wichtig.

Welche Versicherungen gibt es?

Grundsätzlich lassen sich Versicherungen in zwei Kategorien einteilen: Pflichtversicherungen und freiwillige Versicherungen. Es gibt Pflichtversicherungen, die jeder abschließen muss, um gesetzlichen Vorschriften nachzukommen. Versicherungen auf freiwilliger Basis können individuell abgeschlossen werden, um zusätzliche Risiken abzudecken.

 

Hier kommst du nicht drumherum: Pflichtversicherungen

Eine Versicherungspflicht besteht für alle Versicherungsnehmer, die die gesetzlichen Bestimmungen einhalten müssen. Für Auszubildende gibt es zwei wichtige Pflichtversicherungen: die Krankenversicherung und die Rentenversicherung.

  1. Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen für jeden Menschen. Sie sorgt dafür, dass im Falle von Krankheit oder Unfall die notwendigen medizinischen Leistungen finanziert werden.

Auszubildende können sich entweder bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder bei einer privaten Krankenversicherung versichern. Gesetzliche Krankenkassen sind in der Regel günstiger, allerdings gibt es auch bei privaten Krankenversicherungen oft spezielle Tarife für Auszubildende.

Wichtig zu beachten ist, dass Auszubildende, die in einer betrieblichen Ausbildung sind und weniger als 450 Euro im Monat verdienen, von der Krankenversicherungspflicht befreit sind. In diesem Fall muss jedoch der Ausbildungsbetrieb für die Krankenversicherung aufkommen.

  1. Rentenversicherung

Die Rentenversicherung ist eine weitere wichtige Pflichtversicherung für Auszubildende. Sie sorgt dafür, dass im Alter eine finanzielle Absicherung besteht. Auszubildende sind verpflichtet, sich bei einer Rentenversicherung anzumelden, sobald sie eine Beschäftigung aufnehmen und mehr als 450 Euro im Monat verdienen.

Die Höhe der Beiträge zur Rentenversicherung hängt vom Einkommen ab. Sie werden automatisch vom Gehalt abgezogen und belaufen sich derzeit auf 18,6 Prozent. Davon entfallen 8,2 Prozent auf den Arbeitgeber und 10,4 Prozent auf den Arbeitnehmer.

 

Diese Versicherungen decken die Grundbedürfnisse ab

Neben den Pflichtversicherungen gibt es auch noch eine Reihe von empfohlenen Versicherungen, die für Auszubildende sinnvoll sein können. Dazu zählen:

  1. Haftpflichtversicherung

Eine Haftpflichtversicherung sichert den Versicherungsnehmer im Falle von Schäden ab, die er anderen Personen oder deren Eigentum zufügt. Das kann unter anderem ein Unfall im Straßenverkehr oder auch Schäden am Eigentum von Freunden oder Verwandten sein.

Eine Haftpflichtversicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn man selbst noch kein großes Vermögen hat und somit nicht selbst für hohe Schadensersatzzahlungen aufkommen könnte. Auch wenn man während der Ausbildung eine Wohnung bezieht, ist eine Haftpflichtversicherung ratsam, um sich gegen Schäden an der Wohnung abzusichern.

  1. Unfallversicherung

Eine Unfallversicherung sichert im Falle eines Unfalls finanzielle Leistungen ab. Das kann zum Beispiel eine Invaliditätsrente oder auch die Übernahme von Krankenhauskosten sein.

Eine Unfallversicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn man während der Ausbildung häufig unterwegs ist oder eine gefährliche Tätigkeit ausübt. Sie bietet zusätzlichen Schutz neben der Krankenversicherung und ist daher für Auszubildende empfehlenswert.

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert im Falle einer Berufsunfähigkeit finanzielle Leistungen ab. Das bedeutet, dass im Falle einer dauerhaften Einschränkung der Arbeitsfähigkeit eine monatliche Rente gezahlt wird.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist besonders dann sinnvoll, wenn man sich noch in der Ausbildung befindet und noch keine hohen Einkünfte hat. Sie bietet zusätzliche Sicherheit für die Zukunft und kann im Falle einer Berufsunfähigkeit eine wichtige finanzielle Unterstützung sein.

 

Fazit

Insgesamt gibt es eine Vielzahl an Versicherungen, die für Auszubildende sinnvoll sein können. Die wichtigsten davon sind die Krankenversicherung und die Rentenversicherung, die für jeden Auszubildenden gesetzlich vorgeschrieben sind.

Zusätzlich empfiehlt es sich, über den Abschluss von freiwilligen Versicherungen wie der Haftpflichtversicherung, der Unfallversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung nachzudenken. Diese können im Falle von Schäden, Unfällen oder einer Berufsunfähigkeit finanzielle Unterstützung bieten und damit zusätzliche Sicherheit für die Zukunft bieten.

Wichtig ist es, sich vor dem Abschluss von Versicherungen gründlich zu informieren und die passende Versicherung für die individuellen Bedürfnisse zu wählen. Es empfiehlt sich auch, die Verträge regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Eine wirkungsvolle Methode, um die richtigen Angebote zu finden, besteht darin, die unterschiedlichen Anbieter und Tarife zu vergleichen. Durch den Vergleich lassen sich oft Kosten sparen und man findet die Versicherungen, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen passen.

 


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